Creavis Lounge IV

Zukunftsforschung - Gutes Morgen

Verschiedene Zukünfte und ihr Einfluss auf die spezialchemische Industrie standen im Vordergrund der jüngsten Creavis Lounge in Marl. Die entwickelten Szenarien wurden den rund 100 Gästen vorgestellt und ihr möglicher Einfluss auf die Teilnehmer in Workshop-Gruppen bearbeitet.

Was die Zukunft bringt, lässt sich nicht vorhersagen. Für einen weltweit führenden Spezialchemiekonzern wie Evonik ist es jedoch wettbewerbsentscheidend, Zukunftstrends zu kennen, um Innovationen frühzeitig und zielgerichtet anzustoßen. Das Corporate Foresight Team der Creavis hat sich der Aufgabe gewidmet, diese Zukunftsforschung zu betreiben. Dabei ist die weltweit größte Studie über mögliche Zukunftsszenarien der spezialchemischen Industrie entstanden, basierend auf mehr als 100 Interviews mit internen und externen Experten.

Welches sind die großen Kräfte, welche langfristig auf Unternehmen der Spezialchemie einwirken können? Auf diese Frage sollen die entwickelten Szenarien eine Antwort geben. Die Szenarien tragen Namen wie „Trügerische Ruhe“, „Chinesischer Traum“, „Nachhaltigkeits-Paradigma“, „Turbulente Zeiten“ oder „Digitale Champions“. Doch was verbirgt sich hinter diesen Namen genau?

Die jüngste Creavis Lounge bot einem breiteren Publikum die Gelegenheit, die Szenarios kennenzulernen und die Bedeutung für den eigenen Arbeitsbereich näher zu erörtern. Stefan Buchholz, Geschäftsführer der Creavis, und Björn Theis, Leiter des Foresight-Teams der Creavis, stellten die Szenarios vor und erläuterten den Entstehungsprozess: „In Interviews mit internen und externen Experten haben wir Einflussfaktoren ermittelt, aus welchen wir mit der Unterstützung von Algorithmen die Szenarios entwickelt haben.“, so Theis. „Die Auswirkungen, die diese Szenarien für jeden Einzelnen von uns bedeuten, kann jedoch kein Computer übernehmen!“ Aus diesem Grund wurde den Gästen der Lounge in kleineren Arbeitsgruppen die Möglichkeit gegeben, die Szenarios detaillierter kennenzulernen und die Auswirkungen zu diskutieren.

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In einer abschließenden Diskussionsrunde wurden Schlüsselerkenntnisse dieser Arbeitsgruppen zusammengefasst. Im Szenario „Chinesischer Traum“ beispielsweise hatten die Teilnehmer die Fünfjahrespläne der Volksrepublik China thematisiert und waren zur Einsicht gelangt, dass diese Pläne von westlichen Regierungen und Industrieunternehmen stärker rezipiert werden sollten, als es bisher der Fall ist. Matthias Bongard schloss die Veranstaltung mit den Worten, dass das Reflektieren über die entwickelten Szenarien nicht enden sollte und forderte alle Gäste der Lounge auf, sich weiter mit diesen von der Creavis entwickelten Instrumenten auseinanderzusetzen.

Im Anschluss an das geführte Programm konnten die Gäste mittels Virtual Reality Brillen noch weiter in die Zukunftswelten eintauchen. Es wurde auch ein Kollaborativer Roboter (Co-Bot) vorgestellt, mit dem sich die Gäste der Lounge vertraut machen konnten. Auf diese Weise wurde die Zukunft zumindest ein Stück weit greifbar.