Anpassung an den Klimawandel
Wenn der Klimawandel unausweichlich wird: Anpassung an die Folgen des Klimawandels
Die weltweiten Temperaturen steigen immer weiter an. Nach 2014 und 2015 ist jetzt 2016 das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels wie die Reduzierung von CO2-Emissionen reichen vielleicht nicht mehr aus. Außerdem werden sie nicht konsequent genug umgesetzt, um den Folgen des Klimawandels rechtzeitig vorzubeugen.
Es wird immer unwahrscheinlicher, dass die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts unter der 2-Grad-Marke gehalten werden kann, die gemeinhin als kritische Schwelle angesehen wird. Doch selbst wenn das Zwei-Grad-Ziel eingehalten werden könnte, sind immer mehr Klimaforscher der Ansicht, dass selbst ein Anstieg von 2°C schwerwiegende Folgen haben wird, u. a. Wetterextreme, das Schmelzen der Polkappen und andere gravierende Umweltschädigungen.
Der Klimawandel verursacht bereits jetzt gewaltige wirtschaftliche Kosten von jährlich schätzungsweise 1–2 % des weltweiten BIP. Eine große Anzahl von Umweltflüchtlingen könnte ganze Regionen destabilisieren.
Angesichts dieser Prognosen müssen wir effiziente Anpassungsstrategien entwickeln. Dazu gehören unter anderem die Stabilisierung von Gletschern, der Schutz vor Hochwasser und Erosion und potenziell auch Geo-Engineering.
BLICK IN DIE ZUKUNFT
Die Kosten für die Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern könnten sich 2030 auf USD 140 bis USD 300 Mrd. pro Jahr belaufen und 2050 auf USD 280 bis USD 500 Mrd. pro Jahr (5).